Hannover (mhd). Sie hat alles getan, um die Folgen der Coronapandemie für die Stadt Braunschweig abzumildern. Dafür erhielt Dr. Christine Arbogast, ehemalige Sozialdezernentin der Stadt Braunschweig und jetzt niedersächsische Staatssekretärin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung am Montag, 12. Juni, im niedersächsischen Sozialministerium in Hannover die Corona-Einsatzmedaille des Souveränen Malteser Ritterordens (SMRO).
Seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 führte Dr. Christine Arbogast, damals mit vollem Titel Dezernentin für Soziales, Schule, Gesundheit und Jugend der Stadt Braunschweig, den dortigen Corona-Krisenstab, die sogenannte Gefahrenabwehrleitung (GAL). In diesem Rahmen war sie für alle Regelungen und Verfügungen zum Schutz der Braunschweiger Bevölkerung zuständig. Schon frühzeitig habe Dr. Arbogast den Krisenstab einberufen und sehr entschieden geführt, sagte Michael Freericks, Landesleiter der Malteser in Niedersachsen, in seiner Laudatio in Hannover. So sei es wesentlich Christine Arbogast zu verdanken, dass die Stadt Braunschweig rechtzeitig Massentests in Altenheimen und anderen Einrichtungen durchführte und damit zahlreiche Infektionen verhinderte.
Freericks hob besonders das transparente Vorgehen der ehemaligen Sozialdezernentin hervor. Regelmäßig habe sie in Videos die Bevölkerung über den aktuellen Stand unterrichtet und dadurch Vertrauen aufgebaut. Durch sie sei der Krisenstab der Stadt Braunschweig zu einem wichtigen Werkzeug im Kampf gegen die Pandemie geworden und die verschiedenen Hilfsdienste sehr wirkungsvoll eingebunden worden, so Freericks weiter: „Wir Malteser haben Frau Dr. Arbogast dabei als gleichfalls fachlich kompetente wie menschlich zugewandte Dezernentin erlebt, der das Schicksal gerade der Schwächsten sehr am Herzen lag.“
Dr. Christine Arbogast freute sich über die besondere Anerkennung: „Niemand war auf so etwas wie diese Pandemie vorbereitet. Nur gemeinsam mit einem großartigen Team konnten wir dieser komplexen Herausforderung die Stirn bieten. Allen Braunschweigerinnen und Braunschweigern danke ich für jedweden Einsatz und unermüdliches Engagement Tag und Nacht. Das große Verantwortungsgefühl jeder und jedes Einzelnen hier hat mich schwer beeindruckt. Und ich bin überzeugt: Das hat uns vergleichsweise gut durch diese schweren Zeiten gebracht. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bedanken!“
1916 stiftete der Souveräne Malteser Ritterorden den Verdienstorden „pro merito melitensi“, der zehn Ordensstufen umfasst. 2020 ergänzte man diesen Verdienstorden um die „Einsatzmedaille ‚pro merito melitensi‘ COVID-19“. Damit sollen Menschen ausgezeichnet werden, die sich im Kampf gegen die Coronapandemie besonders bewährt haben. Die Medaille ist aus Silber und darf mit Genehmigung des Bundespräsidenten bei besonderen Anlässen auf Uniformen und Dienstbekleidungen öffentlich getragen werden.
An der kleinen Zeremonie im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung nahmen von Seiten der Malteser neben Landesleiter Michael Freericks auch Maximilian Freiherr von Boeselager, Diözesanleiter der Malteser in der Diözese Hildesheim, und seine Frau Marie-Rose Freifrau von Boeselager, Diözesanoberin der Malteser in der Diözese Hildesheim, sowie Frank Stautmeister, Stadtbeauftragter der Malteser in Braunschweig, und Nicolai Hollander als früherer Malteser-Dienststellenleiter in Braunschweig teil.
Kompetent und zugewandt
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